Ladesysteme für Schiffe und Häfen - Flexibilität bei Ladetechnik und -leistung
Die Hybridisierung und Elektrifizierung von Schiffen bringt auch die Nachfrage nach performanter Ladeinfrastruktur mit sich. Baumüller schließt die Lücke vom Antriebssystem zur Ladestation und bietet die komplette Ladetechnik sowohl für Schnellladesysteme als auch für den Landstrom an. Häfen mit Landstrom profitieren dabei zweifach. Sie eröffnen mit dem Energieverkauf ein neues Geschäftsmodell und reduzieren zusätzlich CO2-Emissionen und Lärm an der Anlegestelle.
Flexibilität zeigt Baumüller bei den unterschiedlichen Ladelösungen für hybride und vollelektrische Schiffe. So wird je nach Schiffstyp und Einsatz eine passgenaue Systemarchitektur für die Schnellladung angeboten. Diese reicht u.a. von autonomen Teleskop-Aufladen via Ladekran über Stössel Ladesysteme bis zu manuellen Ladestationen.
Auch beim Leistungsbedarf der Ladestellen ist Baumüller flexibel und nicht auf vordefinierte Standardwerte beschränkt. So kann individuell auf die Wünsche der Kunden eingegangen werden. Die Bandbreite erstreckt sich dabei bis 5,6 MW. Die Schnellladestationen können dabei mit CCS2-Steckern ausgestattet werden, die sowohl Wechselstrom- als auch Gleichstromladung ermöglichen.
Baumüller schließt die Lücke vom Antriebssystem zur Ladestation und bietet die komplette Ladetechnik sowohl für Schnellladesysteme als auch für den Landstrom an.
Baumüller ist Partner für Werften, Systemintegratoren und Schiffseigner und auch selbst Lieferant von Komplettsystemen.
Ladestellen: Passgenaue Systemarchitektur für die Schnellladung
Für Nachtladungen und periodische Ladungen bieten wir die Ladeinfrastruktur, die Sie wünschen: Innovative Ladelösungen für hybride und vollelektrische Schiffe. Wir unterstützen Sie passgenau und übernehmen Projekte sowohl nur für Ladetechnik als auch für Lade- und Antriebstechnik und schließen mit Ihnen die Lücke, die Sie für einen Auftrag brauchen.
Ladestationen am Fähranleger
Sie sind auf der Suche nach einem innovativen Ladesystem? Bei einem DC-Schnellladesystem befindet sich der Netzwechselrichter von AC in DC am Fähranleger. Zusätzliche Batteriespeicher können die Netzanschlussleistungen reduzieren und ermöglichen somit eine kostenoptimierte Einspeisung.
Die notwendige Infrastruktur am Schiff fällt daher kleiner aus und die Batteriekapazitäten auf dem Schiff können durch die Verfügbarkeit hoher Ladeleistungen reduziert werden. Das spart Gewicht und optimiert den nutzbaren Raum auf dem Schiff. Mit diesem Konzept machen die Ladestationen die emissionsfreie Schifffahrt noch attraktiver.
Unser Knowhow erstreckt sich von manuellen Ladestationen für Nachtladungen mit Stecker und einer Ladeleistung von maximal 22 kW, über manuelle Ladestationen mit CCS2-Standard und einer Ladeleistung von bis zu 425 kW pro Stecker bis zur automatischen Ladestation entweder über einen Stössel mit Stecker oder einer Kranlösung mit bis zu 4 MW Leistung.
Flexibilität zeigen wir auch bei den unterschiedlichen Ladelösungen für hybride und vollelektrische Schiffe. Wir bieten im Standard die folgenden Alternativen an:
- Autonomes Teleskop-Aufladen via Ladekran
- Stössel Ladesystem
- Manuelle Ladestationen
Die Ladedauer hängt von der Anzahl der Stecker ab. Je nach Antriebsdimensionierung und Ladezeit bieten wir CCS 2.0 Steckdosen bis max. 500 A an. Dies wird zukünftig durch den MCS-Standard auf bis zu 3.000 A pro Stecker erweitert werden.
Ladestelle Passagierschiff MS Ceresio
Baumüller hat gemeinsam mit der Società Navigazione del Lago di Lugano (SNL), die im Jahr 1931 mit Dieselantrieb gebauten MS Ceresio elektrifiziert und dabei auch das Schnellladesystem projektiert und umgesetzt.
Das Schiff verfügt über eine 840 kWh Batterie und wird mit einer manuellen Ladestation in nur 20 Minuten vollgeladen. Für das Schnellladen wurde dabei ein 2 MW Trafo an der Ladestelle installiert.
Landstrom: Emissionsfrei und kostengünstig während Liegezeiten
Damit das Bordnetz auch während der Liegezeiten am Hafen funktioniert, mussten bisher Dieselgeneratoren die Stromversorgung sichern. Eine umweltbewusste Alternative für die Energieversorgung ist Landstrom. Landstromtechnologien nutzen das landseitige Stromnetz und ermöglichen so eine emissionsfreie Stromversorgung für Borddienste.
Landstromversorgungen sind direkt am Liegeplatz in einem Hafen oder an einer Landebrücke platziert und sind im Betrieb zudem kostengünstiger als mit Schiffsdiesel betriebene Aggregate.