Grundform:
Innerhalb des Bauteils stehen sich eine Rotorwicklung und zwei Statorwicklungen gegenüber. Die Statoren sind zueinander im 90°-Winkel angeordnet. Basierend auf dem Stromfluss, der zwischen Rotor und Statoren mit einer angelegten Wechselspannung induziert wird, kann vom Resolver ein Signal erzeugt werden, das die Winkellage in einem bestimmten Moment repräsentiert. Diese Information kann umgewandelt und an angeschlossene Messinstrumente – insbesondere einen Servoregler – weitergegeben werden, was eine Regelung von Winkellage und Drehzahl des Motors ermöglicht.
Varianten:
Da das Grundprinzip auf dem Verhältnis des Rotors zu zwei rechtwinklig angeordneten Bezugspunkten basiert, kann es auch abgewandelt werden. Beispielsweise lassen sich zwei Rotorwicklungen in Verbindung mit einem Stator-Bezugspunkt verwenden, genauso wie auch vierpolige Winkellagegeber.
Besonders in Verbindung mit dem Servoregler eines Elektromotors kommt dem Resolver eine wesentliche Bedeutung zu. Durch ihn wird das Signal erzeugt, mit dem die präzise Regelung von Rotorlagen überhaupt erst ermöglicht wird. Vereinfacht lässt sich also sagen, dass der Resolver die Datengrundlage erzeugt, auf der die Lagebestimmung des Servomotors durchgeführt werden kann. Das funktioniert deshalb, weil der Resolver mit der Drehachse, also der Welle des Motors, verbunden wird. Der Rotor dreht sich analog zur Rotation des Motors, während die Statoren im umliegenden Gehäuse fix sind und eine feste Referenzgröße zur Verfügung stellen.
