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Corona: Ein Stück Zeitgeschichte

Baumüller Gruppe stiftet Exponate für die Sammlung zur „Covid-19-Pandemie“ im Museum Industriekultur

Das Museum Industriekultur zeigt die Geschichte der Industrialisierung am Beispiel Nürnbergs von 1800 bis heute. Schon jetzt ist abzusehen, dass die Covid-19-Pandemie ein historisches Ereignis ist und großen Einfluss auf das Leben der Menschen genommen hat. Da sich bedeutende Ereignisse immer auch in den Gegenständen einer Zeit widerspiegeln, sammelt das Museum zur Dokumentation von coronabedingten Innovationen derzeit Produkte von Nürnberger Firmen, die krisenbedingt produziert wurden und werden.

Exponate IndustriemuseumZeitzeuge und Exponategeber: Leonhard Kemnitzer, Marketingleiter Baumüller Nürnberg GmbH, (links) übergibt das von Baumüller produzierte Face Shield und die Hygiene-Station an Simon Schütz, Audience Development der Stadt Nürnberg, für das Museum IndustriekulturDie Baumüller Gruppe hat nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie ihre Produktion um Hygiene-Stationen erweitert. Gleichzeitig wurden einige Exemplare sogenannter „Face Shields“ hergestellt, welche zum Schutz vor einer Corona-Infektion eingesetzt werden können. Simon Schütz, Audience Development der Stadt Nürnberg für das Museum Industriekultur, hat diese beiden Produkte von Leonhard Kemnitzer, Leiter Marketing bei Baumüller Nürnberg GmbH, als Exponate erhalten, um die Corona-Pandemie zu veranschaulichen.

Die Hygiene-Station stammt aus dem Baumüller Werk Dravinja in Slowenien. Dort werden normalerweise Produkte aus Stahlblech wie Schaltschränke, Gehäuse oder Blecheinhausungen für den Maschinenbau gefertigt. Unter dem Namen „Hygiene-Buddy“ ergänzt die Hygiene-Station bis heute das Baumüller-Produktportfolio.

Baumüller Services, eine Tochter der Nürnberger Firmengruppe Baumüller, reagierte auf die Corona-Herausforderungen und produzierte Face Shields, welche insbesondere in Kliniken verwendet werden, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer Corona-Infektion zu schützen. Die Produktion der Schilder fand auf firmeneigenen 3D-Druckern statt. Insgesamt wurden 200 Face Shields an das Martha-Maria-Krankenhaus in Nürnberg sowie die Frankenalb-Klinik Engelthal gespendet, weitere 10 Exemplare wurden für Mitarbeiter bzw. als Muster gefertigt.

„Die Corona-Krise ist bereits jetzt ein historisches Ereignis und sollte deshalb unbedingt mit Zeitzeugnissen aus der Corona-Gegenwart für die Zukunft dokumentiert werden“, so Leonhard Kemnitzer.